Samstag 20. September 2025

Pastoraltagung: Blick auf "ziemlich unerkannten" Jesus

"Like Jesus": Mit diesem vieldeutigen Titel stellte die Österreichische Pastoraltagung 2017 die Zentralgestalt des christlichen Glaubens in den Kontext der Kommunikationsgesellschaft. Ein inhaltlicher Rückblick.

Auch wenn Jesus Christus in seinem Wort, im Sakrament und in der Gemeinschaft seiner Gläubigen gegenwärtig sei, bleibe er heute oft "ziemlich unerkannt oder sogar irrelevant", zeigten sich Walter Krieger und Anna Findl-Ludescher vom veranstaltenden Österreichischen Pastoralinstitut (ÖPI) realistisch. Den "vielfältigen Spuren Jesu" nachzugehen, "um ihn immer wieder neu wahrzunehmen und dabei Inspiration für unsere pastoralen Engagements zu finden", stand von Donnerstag, 12 Jänner bis Samstag, 14. Jänner 2017 im Mittelpunkt der Veranstaltung im Salzburger Bildungszentrum St. Virgil.

Die Pastoraltagung ist die größte kirchliche Seelsorge-Fortbildungsveranstaltung in Österreich, mehr als 300 Mitarbeitende in Seelsorge und Religionspädagogik sowie Interessierte aus dem In- und dem benachbarten Ausland nahmen daran teil. Auch hochrangige Kirchenvertreter waren in St. Virgil dabei: die Bischöfe Alois Schwarz (Klagenfurt), Manfred Scheuer (Linz) und Franz Lackner (Salzburg), die emeritierten Bischöfe Maximilian Aichern (Linz) und Paul Iby (Eisenstadt), Diözesanadministrator Jakob Bürgler (Innsbruck), der Generalsekretär der Bischofskonferenz Peter Schipka, Abtpräses Christian Haidinger von der Superiorenkonferenz der Männerorden, Gerda Schaffelhofer und Theo Quendler als Präsidenten der Katholischen Aktion bzw. des Katholischen Laienrats sowie als Vertreter der Ökumene Superintendent Olivier Dantine (Salzburg und Tirol), der serbisch-orthodoxe Bischof Andrej Cilerdzic und der altkatholische Bischof Heinz Lederleitner.



Jesus suchte Gemeinschaft mit Sündern


Bischof Schwarz wies in der liturgischen Eröffnung darauf hin, dass Jesus nicht nur das individuelle Heil Einzelner im Blick hatte, sondern Menschen zusammenführen wollte; auch Ausgegrenzte habe er bewusst in die Gemeinschaft hineingenommen.

Diesen Gedanken präzisierte der Bamberger Neutestamentler Joachim Kügler in seinem Eröffnungsvortrag über die "sakramentale Pastoral" Jesu. Er verwies auf Jesu für die Pharisäer anstößige Mahlgemeinschaft mit "Zöllnern und Sündern", von der im Neuen Testament mehrmals die Rede ist. Zöllner seien zu Lebzeiten Jesu "Blutsauger" mit einer "Lizenz zum Ausbeuten" gewesen, die als Handlanger des römischen Imperiums tatsächlich sündhaft gewirkt hätten. Kügler bekannte, als junger Priester in den 1970er-Jahren geprägt gewesen zu sein vom damaligen theologischen "Mainstream", Sünder als Opfer eines Systems und zu Unrecht Ausgestoßene zu verstehen. Davon sei er aber abgekommen, so der Bibelwissenschaftler: Jesus habe sich mit wirklichen Sündern abgegeben - im Sinne des Bibelworts, nicht die Gesunden und Starken bräuchten einen Arzt, sondern jene, denen es schlecht geht.

Für Kügler ist dies eine Anfrage an die Kirche, die er auch dem Auditorium stellte: Wie könnte heute eine Seelsorge für real sündhaft Lebende aussehen? Was wäre überhaupt als "Sünde" zu benennen - was laut dem Theologen Aufgabe der Kirche wäre? Und was hieße es für die öffentliche Wahrnehmung der Kirche, würde sie sich nach dem Beispiel Jesu verstärkt Sündern - Kügler nannte als Beispiele Kinderschänder, Terroristen und Waffenproduzenten - zuwenden?

 

In der Diskussion darüber, was Sündenpastoral heute heißen könne, sagte der bayerische Wissenschaftler, Jesus habe als damals "Macht- und Rechtloser" in einer Randzone des damaligen Weltreiches "kein Programm zur Änderung politischer Strukturen" gehabt. Aber schon allein seine Zuwendung zu unterschiedlich bedürftigen Individuen und der darin zum Ausdruck kommenden Zuschreibung unbedingter Würde sei "ein politisches Statement" in einer Ära, da Einzelne bestenfalls Mittel zum Zweck der Verherrlichung des römischen Gottkaisers gewesen seien. Im Sinne Jesu weiterzuwirken, könnte für die heute einflussreiche und - da nicht mit täglichem Überlebenskampf befasst - mit Räumen zur Reflexion ausgestatteten Kirche durchaus heißen, sich den "Strukturen des Bösen" entgegenzustellen.

Was "Sünderpastoral" heute bedeuten könnte, konkretisierte Kügler am Beispiel des Missbrauchs im kirchlichen Bereich: Es reiche nicht, den Opfern Geld zu geben, und es genüge auch nicht, zu Tätern gewordene Priester "in der Versenkung verschwinden zu lassen". Wie bei der Aufarbeitung des Apartheid-Systems in Südafrika sollte die Kirche einen Rahmen für die Begegnung zwischen Tätern und Opfern schaffen: Ziel müsse die Reue der ersteren und die Vergebung der letzteren sein - und damit die "Erlösung" für beide, wie Kügler sagte.

 

 

 

Theologin Rahner: "Sündenfixiertheit hat das Christentum viel gekostet"

 

Für eine christliche Theologie und ein Menschenbild, das jedem Würde zuspricht statt auf Schuld pocht, hat sich die Tübinger Theologin Johanna Rahner bei der Österreichischen Pastoraltagung ausgesprochen. "Die Sündenfixiertheit des Erlösungsgedankens hat das Christentum viel gekostet", bedauerte sie in ihrem Vortrag am Donnerstagabend im Salzburger Bildungszentrum St. Virgil und fügte die kritische rhetorische Frage hinzu: "Muss man den Menschen das Leben erst mies machen, um von Heil und Erlösung sprechen zu können?"

Die systematische Theologin mit dem Nachnamen, der für theologische Qualität spricht - auch der Konzilstheologe Karl (1904-1984) und sein Bruder Hugo hießen Rahner - plädierte für die Glaubensüberzeugung "Gott ist Mensch geworden" als entscheidende Heilsmetapher. Eine Theologie der Inkarnation beruhe auf der Wahrheit, "dass sich das Göttliche im Menschlichen zeigt, dass dieses Leben hier und jetzt eine göttliche Würde hat" und bedeute Freude am "Menschseindürfen". Rahner erinnerte an den Philosophen Hans Blumenberg, den Sibylle Lewitscharoff in ihrem Roman "Blumenberg" als vom Transzendenten berührten Denker darstellt: Auch er habe betont, dass der christliche Inkarnationsgedanke "eine unendliche Bestärkung der menschlichen Selbstachtung" sei.

Dem heutigen Zeitgeist liege ein "Weihnachtschristentum" näher als eine im Mittelalter plausible "Versöhnungsmathematik", in der die menschliche Schuld mit dem Blut Christi aufgerechnet wird, wie Rahner sagte. Dabei stehe kein Schmerzensmann mehr am Pfahl, um sich zu opfern, sondern es heiße: "Uns ist ein Kind geboren", als Ausdruck der biblisch fundierten Gewissheit, dass mit Gott immer ein Neubeginn möglich ist.

Wie fremd heutigem Denken eine schuldbetonende Anthropologie geworden ist, illustrierte die Theologin mit einem Satz von Kurt Tucholsky (1890-1935), den sie als Titel ihres Referates wählte: "In mir ist nichts, was erlöst werden muss; ich fühle die culpa (Schuld, Anm.) nicht", hatte Tucholsky schon vor Jahrzehnten stellvertretend für viele Zeitgenossen formuliert. Dem müsse sich auch die theologische Rede von Jesus Christus als dem "Heiland" und "Erlöser der ganzen Welt" stellen. Wichtig dabei sei, dass Gottes Zuwendung in Jesus nicht nur für die Christgläubigen gelte, "sondern für alle Menschen, in deren Herzen die Gnade unsichtbar wirkt" - wie bereits das Zweite Vatikanische Konzil formuliert habe.

Lesen Sie auch: Mehr von Gottes Wertschätzung als von Sünde sprechen (KirchenZeitung)

 

 

Publikum bei der Pastoraltagung 2017 | Bildungshaus St. Virgil, Salzburg

Publikum bei der Pastoraltagung 2017 in St. Virgil / Salzburg. © Robert Mitscha-Eibl / Kathpress

 

Jesuitenspiritual Bürgler fordert mehr Spiritualität jenseits von Ethik und Moral

 

Den Weg durch konsequente spirituelle Praxis zum eigenen Selbst zu gehen ist ein "Gebot der Stunde" und wirkt sich auch auf den sozialen und politischen Bereich aus: Das hat der Jesuitenprovinzial Bernhard Bürgler am Freitag in seinem Vortrag "Jesus Christus begegnen" bei der Pastoraltagung zum Thema "Like Jesus" im Salzburger Bildungszentrum St. Virgil dargelegt. Die Kirche selbst habe hier Aufholbedarf, sei doch Spiritualität gegenüber der ethisch-moralischen Ebene "etwas unterbelichtet", sagte der Exerzitienleiter, Psychotherapeut und Ordensmann. Anstöße zu liefern dafür, "das zu werden, was ich eigentlich bin" bzw. von Gott gemeint bin, halte er jedoch gerade in der heutigen Krisenzeit für eine Kernaufgabe der Kirche.

Er selbst habe durch seinen "Lehrmeister" Jesus Anstöße bekommen zu erkennen, "wer Gott ist und wer ich bin", erklärte Bürgler. Faszination für Jesus entstehe auf sehr unterschiedliche Weise, wisse er aus Begegnungen mit vielen Menschen, manchmal laut, manchmal leise, in der Natur, in Glücksmomenten oder auch in Krisensituationen. Um nachhaltig wirksam zu bleiben, müsse diese Faszination aber in eine gepflegte Beziehung münden. Der Jesuit empfahl dafür Gebetswege wie die "ignatianische Betrachtung" oder die Bibelmeditation "Lectio divina".

Im Blick auf seine therapeutische Arbeit erklärte Bürgler, es gebe nicht umsonst die Tendenz in der Psychotherapie, Spiritualität wieder mehr "hereinzuholen". Deren herkömmliche Methoden erschlössen für viele wertvolle Zugänge zu sich selbst, hätten aber Grenzen in Bezug auf "Seelen-Heilung" (so "Psychotherapie" wörtlich übersetzt).

 


Theologen fordern: Zurück zur Bibel


Möglichen jesuanischen Impulsen für die Seelsorge waren Kurzreferate der praktischen Theologen Richard Hartmann (kath., Fulda) und Thomas Schlag (evang., Zürich) am Freitag gewidmet. Beide plädierten für eine verstärkte, wissenschaftlich fundierte Hinwendung zur Bibel, um vorhandenen Defiziten oder Herausforderungen zu begegnen: Hartmann bemängelte, dass in seelsorglichen Planungen eine "selbstreferenzielle Kirchlichkeit" vorherrsche. Im Versuch, immer neue Formate kirchlicher Praxis zu erfinden, sei das Bemühen um Kirchenmitgliedschaft mehr im Blick als die Rückbindung an die Gestalt Jesu Christi. Hartmann plädierte für eine intensivere Integration der Bibel in die Seelsorge - im Sinne des Appells des Pastoraltheologen Norbert Hark: "Auf das Wort hören und danach handeln."

Thomas Schlag lenkte den Blick der rund 300 TagungsteilnehmerInnen auf die "Herausforderung Jugendtheologie". Nicht nur in der jungen Generation gebe es eine "eklatante Bibelvergessenheit", was nicht zuletzt mit heute wachsenden "Schriftlichkeitsdistanz" zu tun habe - in Zeiten, in denen Mitteilungen stets Twitter-taugliche 140 Zeichen lang sein sollten. Aber: Mit Hilfe des feststellbaren "biblical turn", der Wiederhinwendung zur Bibel, könne es gelingen, "Lebensdienliches" zu thematisieren. Dass dies auch heute ohne Leidvergessenheit und zugleich in biblisch begründeter Hoffnung geschehen kann, veranschaulichte Schlag mit einem Song des kürzlich verstorbenen Pop-Poeten Leonard Cohen ("You want it darker") und mit Bildern des französischen Malers Georges Rouault.

 

 

Ordensvertreter empfiehlt "von Jesus inspirierten Lebensstil"

 

Auch von Jesus von Nazareth, der vor 2000 Jahren in einem von heute völlig unterschiedenen Kulturraum in weitgehender Armut lebte, können wertvolle Impulse für den heutigen Lebensstil ausgehen. Das betonte der Generalsekretär der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften, P. Franz Helm, am Freitag als Workshop-Leiter bei der Pastoraltagung in Salzburg-St. Virgil. Die von Jesus und auch im Ordensleben umgesetzten "evangelischen Räte" Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam könnten dabei für das Wohl der gesamten Menschheit aktualisiert werden - etwa auf ökologischer Ebene, wie Helm gegenüber "Kathpress" ausführte.

"Armut" stehe dann für eine einfache, nachhaltige, auf die Mitwelt Bedacht nehmende Lebensweise. Alle könnten so leben, dass die Wirtschaft nicht - auf Kosten der Schöpfung und nachkommender Generationen - auf permanentes Wachstum um jeden Preis ausgerichtet sein muss, sagte der Steyler Missionar, der lange Jahre in Brasilien tätig war. "Ehelosigkeit" als Vorgabe meine kein solipsistisches, sondern ein auf Gemeinschaft hinorientiertes Leben. Und "Gehorsam" meint laut Helm alles andere als blinde Unterwerfung unter welche Obrigkeit auch immer, sondern "hinhören auf das, was ansteht".

Die österreichischen Ordensgemeinschaften haben sich, wie der Generalsekretär hinwies, einen Arbeitsschwerpunkt zur Aktualisierung der evangelischen Räte gegeben: Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam würden dabei auf die Kurzformel "einfach - gemeinsam - wach" gebracht.



Jesus war immer schon "Filmstar"


In Workshops werden bei der Pastoraltagung von Fachleuten spezielle Aspekte des Tagungsthemas wie "Jesus im Film", "Jesus für Anfänger", "Jesus der Jude" oder Jesus im Islam aufgegriffen und im kleinen Kreis diskutiert.

Biblische Motive - und vor allem die Person Jesus von Nazareth - gehören zu den ältesten und beliebtesten Themen des Mediums Film. Rund zweihundert Mal war "Jesus" bereits Hauptdarsteller in Filmen, wies der Filmhistoriker Markus Vorauer in dem von ihm geleiteten Workshop hin. Bereits in den Anfängen des Filmschaffens, bei den Gebrüdern Lumière, findet sich 1897 ein um Realismus bemühter Kurzfilm über "Das Leben und die Passion Jesu Christi", drei Jahre später schuf George Méliès mit "Christus auf den Wellen schreitend" den ersten Streifen mit Hilfe von filmischen Tricks wie Doppelbelichtungen. Der Bibelfilm als "effektvolle Ausstellung technischer Effekte" sei bis heute die zweite einflussreiche Variante des Jesusfilms, so Vorauer am Freitag im Salzburger Bildungshaus St. Virgil.

Die Kirche habe früh die Werbekraft des neuen Mediums erkannt und Urheberrechte auf die Darstellungsweise der Christusfigur angemeldet, berichtete der Lehrbeauftragte an der Pädagogischen Hochschule in Linz. Die Folge: Lange Zeit wurde es vermieden, das Gesicht des Heilands zu zeigen. Eine Hochblüte mit viel Publikumszuspruch bildeten US-amerikanische Monumentalfilme der 1950er und 1960er Jahre - wie "König der Könige" (1960, Nicholas Ray) oder "Die größte Geschichte aller Zeiten" (1963, George Stevens). Sie blieben allerdings, wie der Filmexperte einräumte, einer "naiven Frömmigkeit" verpflichten. In den 1970er Jahren kam es unter dem Einfluss der Hippie-Bewegung zu Filmen wie "Jesus Christ Superstar" (1972, Norman Jewison) und "Godspell" (1973, David Greene).

 

 

Scheuer: Auch Social Media können "Ort der Erfahrung Jesu" sein

 

Auch die heutigen sozialen Medien können zum "Ort der Erfahrung Jesu" werden. Darauf hat der Linzer Bischof Manfred Scheuer am Samstag zum Abschluss der Österreichischen Pastoraltagung im Salzburger Bildungszentrum St. Virgil hingewiesen.

 

Lesen Sie mehr

 

 

Kirchentradition tat Judas Unrecht

 

Dass die kirchliche Tradition dem Apostel und Jesu "schwierigem Freund" Judas Iskariot mit Zuschreibungen wie geldgieriger Verräter oder von Gott verdammter Selbstmörder Unrecht tat, zeigte der Jesuit Georg Sporschill im Schlussvortrag der Pastoraltagung am Samstag, 14. Jänner 2017 auf. Judas sei eine in den Evangelien häufig genannte, von Jesus offenbar geschätzte Person, die jedoch eine undankbare Rolle in der Heilsgeschichte bekam: "Gott braucht Judas im Erlösungswerk seines Sohnes", sagte der in Südosteuropa seit Jahrzehnten für Marginalisierte wie Angehörige der Roma engagierte Sporschill.

Noch beim Letzten Abendmahl habe Jesus den Judas - wie im Johannesevangelium deutlich werde - dazu ermutigt, ihn "auszuliefern"; Sporschill äußerte Genugtuung darüber, dass dieser Ausdruck in der neuen Einheitsübersetzung statt des davor verwendeten "verraten" gewählt wurde. Judas habe sich davor nicht gedrückt, habe Verantwortung übernommen, als Freund, ja "Mitkämpfer" Jesu dessen Mission zu erfüllen, "unter den Heiden ein neues Licht anzuzünden, einen neuen Bund zu stiften". An dieser Bürde sei Judas freilich zerbrochen, wie der Jesuit hinwies.

Autoren wie Walter Jens ("Der Fall Judas", 1975) oder Amos Oz ("Judas", 2015) hätten Judas literarisch rehabilitiert; P. Sporschill wünscht sich Ähnliches auch für die Kirche, nicht zuletzt, weil damit - wie Oz formulierte - ein "Tschernobyl des Antisemitismus" entschärft werden, der christlichen Antijudaismus an der Wurzel gepackt werden könnte.

Petrus, der Jesus nach dessen Festnahme dreimal verleugnete, sei nach seiner Reue ein Heiliger geworden; Judas dagegen habe man seine Reue nicht abgenommen. Dabei habe dieser "die Lebensaufgabe des Messias bis in die Hingabe geteilt", wie Sporschill sagte. Er stellte es abschließend seinen rund 200 ZuhörerInnen anheim, ob nicht auch Judas berechtigterweise als "Heiliger" zu betrachten sei.

Die Pastoraltagung ist die größte kirchliche Seelsorge-Fortbildungsveranstaltung in Österreich. Alljährlich nehmen hunderte Mitarbeitende in Seelsorge und Religionspädagogik sowie Interessierte aus dem In- und dem benachbarten Ausland teil. Für das kommende Jahr hat das veranstaltende Österreichische Pastoralinstitut (ÖPI) das Thema "Hoffnungsräume" angekündigt. Schauplatz wird von 11. bis 13. Jänner 2018 wieder das Bildungszentrum St. Virgil sein. (Info: www.pastoral.at)

 

Kathpress

Zukunftsweg
Gmunden als erstes von sieben Dekanaten ins Vorbereitungsjahr gestartet

Gmunden als erstes von sieben Dekanaten ins Vorbereitungsjahr gestartet

Gmunden, Reichersberg, Grein, Altenfelden, Windischgarsten, Altheim-Aspach und Enns-Lorch beginnen als „fünfte...

Logo

Ein Zeichen der Verbundenheit

Mittels eines gemeinsam entwickelten Logos bringen die kürzlich gegründeten Pfarren ihre neue Identität zum Ausdruck.
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Herrenstraße 19
4020 Linz
http://pfarre-taufkirchen-pram.dioezese-linz.at/
Darstellung: