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So. 06.07.25

„Der Prophet Amos – ein „Wutbürger“

21.09.2025, Predigt von Johann Bräuer
Johann Bräuer

Amos 8,4-7

 

Die Worte der Lesung des heutigen Tages sollten wir nicht überhören.

„Hört dieses Wort, die ihr die Armen verfolgt

und die Gebeugten im Land unterdrückt.

Ihr sagt: Wann sind endlich die Feiertage vorbei?

Wir wollen unsere Geschäfte öffnen.

Wir wollen das Maß kleiner und den Preis größer machen und die Gewichte fälschen.... Sogar den Abfall des Getreides machen wir zu Geld.“… –

Man spürt direkt die Wut des Propheten Amos, seinen Zorn auf die gierigen Geschäftemacher.

Was ist denn anders geworden heute? -

Es bleiben immer die gleichen Methoden, derer sich die Gier bedient. Noch raffinierter sind wir vielleicht geworden im Laufe der Zeit. Es wird betrogen, ausgenützt, gelogen – damals war es schon so und heute ist es nicht anders. So geht es zu auf unserer Welt.

Draufzahlen tun immer die Schwachen, die Kleinen.

Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer. Die Großen richten es sich. Sie genehmigen sich immer üppigere Gehälter, sie parken ihr Geld irgendwo auf geheimen Konten. Sie kriegen nie genug. –

Irgendwie scheint unserer Gesellschaft im Umgang mit Geld das rechte Maß für Gerechtigkeit und Ausgewogenheit verloren zu haben.

Vieles läuft schief. Das darf uns - bei Gott - nicht egal sein.„Aber was kann ich schon dagegen tun?“ –

Fragt man dann - und resigniert.

Die Propheten sind dagegen aufgetreten.

Sie haben die Missstände angeprangert mit deutlichen Worten. Sie haben dabei auch Kopf und Kragen riskiert.

Der Prophet Amos, von dem hier die Rede ist, lebte vor etwa 2700 Jahren. In der Nähe von Jerusalem.

Ein „Wutbürger“ seiner Zeit, könnte man ihn nennen.

Er versucht die Menschen wach zu rütteln.

Er beklagt die fehlende Moral im Umgang miteinander, den Egoismus, die Rücksichtslosigkeit.

Mit heftigen Worten kritisiert er die gierigen und skrupellosen Geschäftemacher. -

Was treibt die Menschen an? Was ist die Ursache dieser Gier?

Der eigentliche Grund, so meine ich, ist angesprochen im Wort Jesu, im heutigen Evangelium:

„Ihr könnt nicht zwei Herren dienen, „Gott“ und dem „Mammon“! Entweder – oder. -

Wenn der Mensch sich für den „Mammon“ entscheidet, d.h. zu seinem „Götzen“ macht - und „reicher als reich“ zu seinem Ziel erklärt - dann wird die Gier sein Herz ergreifen und besetzen.

Alles wird dann diesem Götzen untergeordnet. 

Unter der Herrschaft des Götzen Mammon werden Recht und Gerechtigkeit käuflich. Anstand und Gewissen kann man vergessen. Wenn der Mensch dem „Mammon“ sein Herz verschreibt – dann frisst die Gier die Liebe.

Die Achtung vor der Würde des anderen und der Respekt voreinander schwinden.

Mitleid, Barmherzigkeit kennt der „Mammon“ nicht.

Was bringt mir das? – Und wie bringt es mir mehr? - wird zur wichtigsten Frage.

Hauptsache mein Konto wächst. Die anderen sollen schauen, wie sie zurechtkommen.

Worauf kommt es denn wirklich an?

Für mich und die anderen? Für unsere Gesellschaft?

Was fördert das Zusammenleben und das Wohlergehen aller?

Der Prophet Amos warnte seine Zeitgenossen.

Auch unsere Zeit braucht so prophetische, wache und auch kritische Menschen.

Es gibt sie auch – Gott sei Dank.

Sie werden aber zu wenig gehört, weil sie unbequem sind, weil sie stören.

Aber ich meine: wir dürfen auch „stören“ müssen uns auch stören lassen. Und ehrlich nachdenken und überlegen, wo stehen wir denn und mit wem halten wir es: mit dem „Mammon“ oder mit „Gott“?

Eine Gesellschaft, die nur mehr dem „Mammon“ huldigt, in der sich alles ums Geld dreht, darf nicht sein.

Um Gottes“ willen nicht – und um des „Menschen“ willen schon gar nicht. Amen

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